Kater
Timmy
geboren:
ca. im
Winter
2003
verstorben:
21.02.2006
Nur ein
Tier?
- Du warst
mein allerbester
Freund!
Heute
Morgen
war die
Welt noch
in Ordnung.
Als der
Wecker
klingelte
und ich
aufstand,
bist du
um meine
Beine
geschlängelt
und schnurrtest
mich friedlich
an.
Du konntest
es kaum
erwarten
bis ich
deine
Büchse
öffnete
und dir
dein
Fressen
in dein
Schälchen
machte.
Natürlich
kriegtest
du auch
heute
nur
die halbe
Büchse
und ich
streute
wieder
etwas
Trockenfutter
darauf.
Während
ich die
Kinder
für
den Kindergarten
fertig
machte,
habe ich
noch
gesehen
wie du
mit deiner
Nase das
Trockenfutter
beiseite
schobst
und
nur das
Nassfutter
gefressen
hattest.
Es war
so hektisch
heute
morgen.
Vanessa
hatte
heute
schließlich
ihren
4. Geburtstag.
Und gestern
Nachmittag
stand
ich noch
bis
zum frühen
Abend
in der
Küche
und backte
Kuchen
und Muffins
für
die Kinder
im Kindergarten.
Du bist
ständig
auf
den Tisch
gesprungen
und stecktest
deine
neugierige
Nase in
die Rührschüssel.
Und ich
habe dich
immer
wieder
vom Tisch
weg gescheucht,
bis du
es dir
schließlich
auf der
Sitzecke
gemütlich
gemacht
hattest.
Ich hatte
heute
morgen
die Hände
voll,
als wir
uns
schließlich
auf den
Weg zum
Kindergarten
machten.
Zuvor
packte
Vanessa
noch das
liebevoll
eingepackte
Geschenk
von unserer
Nachbarin
aus,
welches
sie in
aller
Frühe
noch vor
unsere
Tür
gelegt
hatte.
Ahmed
half seiner
Schwester
beim
Auspacken
der Barbie
und bedankte
sich bei
Vanessa,
dass sie
ihm die
Luftballons
die daran
waren,
geschenkt
hatte.
Du bist
schon
nach unten
gelaufen
und hattest
vor der
Haustür
auf uns
gewartet.
Als wir
schließlich
Richtung
Kindergarten
gingen,
habe ich
noch gesehen,
wie du
uns hinterher
kamst.
Jeden
Tag bist
du früh
morgens
mit uns
zum Kiga
gekommen,
bist bis
Mittags
dann draußen
geblieben
und wenn
ich die
Kinder
gegen
12 Uhr
wieder
abgeholt
hatte,
hast du
schon
vor der
Haustür
auf uns
gewartet.
Jedes
Mal hast
du so
getan,
als seist
du ausgehungert
und betteltest
um noch
etwas
Nassfutter,
dass ich
dann jedes
Mal mit
dem
übrig
gebliebenen
Trockenfutter
vermischte.
Satt und
zufrieden
bist du
dann zu
mir aufs
Sofa gekommen
und ließt
dich
von mir
kraueln.
Dein
Schnurren
höre
ich jetzt
noch,
es klingt
wie „Ich
hab dich
lieb“
Die meisten
Leute
bei uns
im Ort
kannten
dich.
Viele
ältere
Damen
beneideten
mich um
diesen
treuen,
verschmusten
Kater,
der mir
stets
folgte,
egal ob
einfach
nur spazieren
gehen,
zum Schlecker
einkaufen
oder der
Weg zum
Kindergarten.
Da ich
heute
morgen
die Hände
voll
hatte
konnte
ich mich
nicht
ständig
umdrehen.
Wir gingen
die Treppen
zum Kindergarten
hinunter
, verließen
die Straße.
Während
Vanessa
nicht
von
meiner
Seite
wich und
fröhlich
ihre Barbie
in den
Händen
hielt,
trödelte
Ahmed
und kam
und kam
einfach
nicht
hinterher.
Ich dachte,
es stampft
im
dicken
Schnee
herum,
weil es
die ganze
Nacht
soviel
geschneit
hatte.
Als ich
schließlich
mit
Vanessa
schon
am Eingang
vom Kindergarten
stand
und Ahmed
noch gar
nicht
sehen
konnte
rief ich
ihn laut.
Es dauerte
eine Weile
bis er
endlich
um
die Kurve
kam. Ca.
5 Meter
nach der
Kurve
blieb
er dann
einen
Moment
lang stehen.
Ich schimpfte,
er solle
jetzt
endlich
herkommen,
weil ich
schon
spät
dran waren.
Endlich
kam er
dann.
Ich blieb
heute
etwas
länger
im Kindergarten,
weil ich
noch den
Kuchen
und
die Muffins
abgeben
musste.
Nach 15
Minuten
machte
ich mich
wieder
auf den
Nachhauseweg.
Ich
schaute
noch mal
nach oben
wo die
Kinder
noch kurz
am Fenster
standen
und winkte.
Ich dachte
noch:
Ich gehe
gleich
mal bei
Ivonne,
meiner
Nachbarin
vorbei,
die in
der Bäckerei
arbeitete,
um mich
schon
mal für
das schöne
Geschenk
für
Vanessa
zu bedanken.
Ich schaute
mich noch
einige
Male um,
weil ich
mich wunderte,
dass du
nicht
da warst.
Normalerweise
bist du
doch immer
wieder
zurück
zum
Hof gekommen,
um dich
dort auszutoben.
Doch als
ich den
kleinen
Weg neben
dem
Bretterzaum
entlang
ging,
sah ich
dich plötzlich
ganz vor,
kurz vor
der Kurve.
Du lagst
an der
Seite
direkt
neben
dem Zaun.
Mein erster
Gedanke
war:
Komisch
das er
heute
schon
so früh
wieder
müde
ist und
sich
zusammenrollt.
Ich kam
näher.
Plötzlich
bekam
ich Angst.
Da stimmte
was
nicht.
Ich stand
jetzt
direkt
neben
dir. Du
bewegtest
du nicht.
Ich
hatte
noch den
Beutel
in der
Hand mit
dem ich
den Kuchen
transportierte.
Ich hatte
einen
Kloß
im Hals,
meine
Hände
zitterten,
als ich
mir den
Beutel
über
die Hand
streifte
und dich
berührte.
Nichts
geschah.
Ich drehte
dich schließlich
um.
Voller
Schrecken
blickte
ich in
dein
Gesicht.
Du warst
tot.
Deinen
Augen
waren
halb geöffnet
und starrten
ins
Leere.
Noch nie
in meinen
leben
habe ich
in tote
Augen
geblickt.
Diesen
Anblick
werde
ich wohl
mein Leben
lang nicht
vergessen
können.
Ich rief
immer
wieder:
„Timmy,
Timmy!“
Ich schüttelte
dich,
aber ich
schüttelte
lediglich
deinen
toten
Körper.
Ich war
verzweifelt.
Das konnte
doch gar
nicht
wahr sein.
Nein,
das musste
doch ein
Traum
sein,
ein
furchtbarer
Alptraum.
Aber es
war die
Wirklichkeit.
In der
Sekunde
als ich
das
begriff,
füllten
sich meine
Augen
mit Tränen.
Ich weinte
bitterlich.
Ich
was so
durcheinander,
ich konnte
gar nicht
mehr klar
denken.
Ich schaute
mich um,
aber es
war keiner
da, ich
war allein.
Total
aufgelöst,
mit dem
Nerven
am Ende
und mit
tränenüberströmten
Gesicht
rannte
ich die
Treppe
zur Straße
hinauf
und in
die Bäckerei
wo meine
Nachbarin
arbeitete.
Ich
erzählte
ihr alles.
Sie war
ebenso
fassungslos
wie ich
und versuchte
mich zu
beruhigen.
Was genau
geschehen
war wussten
wir nicht.
Ivonne
spekulierte,
ob du
vielleicht
über/angefahren
wurdest,
was aber
unwahrscheinlich
war, da
es dort
ja kaum
(praktisch
kein)
Verkehr
gibt.
Ivonne
meinte,
vielleicht
war es
Gift,
Rattengift.
Doch als
ich ihr
erklärte,
dass du
die Nacht
über
zu
Hause
in meinen
Bett geschlafen
hast
und heute
morgen
noch ganz
quitschvernügt
und
kerngesund
dein Fressen
gefressen
hast,
fand sie
das schon
seltsam.
Ein Gift,
was du
eben erst
gefressen
haben
solltest,
und das
innerhalb
von 15
Minuten
zum Tod
führt.
Was war
mit dir
geschehen?
Wie konnte
das nur
passieren?
Nach 10
Minuten
ging ich
weinend
zu jener
Stelle
zurück.
Du lagst
immer
noch da.
Ich fühlte
wie mein
Herz sich
zusammenzog.
Die Tränen
wollten
nicht
aufhören.
Mein ganzer
Körper
zitterte.
Ich zog
die Wegwerfhandschuhe
an, die
Ivonne
mir gegeben
hatte.
Ich öffnete
mit den
Fingern
deinen
Mund.
Auf deiner
Zunge
fand ich
einen
dunklen
fast schwarzen
Belag.
Schließlich
steckte
ich dich
in den
Beutel.
Es erschreckte
mich,
dieses
Gefühl
deine
leblosen
Körper
in den
Händen
zu halten.
Wo du
noch vor
einer
halben
Stunden
ganz gesund
warst.
Auf den
Weg nach
Hause
schossen
mir tausend
Gedanken
durch
den Kopf.
Was sollte
ich jetzt
nur mit
deinen
sterblichen
Überesten
machen?
Zuerst
wollte
ich zum
Tierarzt
fahren.
Ich
hatte
mir immer
geschworen,
dass du
eine
Beerdigung
bekommst,
die dir
würdig
ist, nur
sollte
das noch
in ganz
ferner
Zukunft
sein und
nicht
jetzt
schon.
Aber ich
habe doch
zur Zeit
keinen
Pfennig
Geld.
Ich könnte
dies gar
nicht
bezahlten.
Mein nächster
Gedanke
war:
Ich entsorge
die Überreste
in der
Mülltonne.
Ich hatte
sie schon
geöffnet.
Doch ich
konnte
es nicht.
Das hattest
du einfach
nicht
verdient.
Also ging
ich noch
mal zu
Ivonne
und sie
meinte,
ich könne
ihre Schaufel
aus dem
Keller
nehmen
und dich
im Park
beerdigen,
der ja
direkt
zwischen
Wohnung
und Kindergarten
liegt.
Aber mitten
am Tag
traute
ich mich
nicht,
mit einem
Beutel
und einer
Schaufel
in den
Park zu
gehen
und ein
Loch zu
graben.
Also werde
ich dies
heute
Abend
oder morgen
machen.
Du warst
mir 1
½
Jahre
ein lieber
und treuer
Freund.
Du hast
mich durch
dein
friedliches
Schnurren
aufgeheitert,
wenn es
mir schlecht
ging.
Du kuscheltest
auf meinem
Schoß,
wenn ich
traurig
war.
Die Kinder
hatten
dich ebenso
ins Herz
geschlossen
und lieb
gewonnen
wie ich
dich.
Du hast
dich von
Ahmed
durch
die Gegend
tragen
lassen
und bewachtest
den Schlaf
der Kinder,
jede Nacht.
Du warst
so geduldig
und verschmust.
Du warst
treu und
bist mir
nie von
der Seite
gewichen.
Als wir
Weihnachten
4 Wochen
weg waren
hat sich
Ivonne
liebevoll
und dich
gekümmert
und hat
dich versorgt.
Was hatte
ich für
ein schlechtes
Gewissen,
dich so
lange
alleine
zu lassen.
Als wir
schließlich
wieder
kamen,
war meine
größte
Sorge,
wie es
dir wohl
gehen
mag, ob
du gesund
warst.
Und vor
allen,
ob du
uns überhaupt
noch lieb
hattest.
Als ich
die Tür
öffnete,
kamst
du
mir entgegengesprungen.
Seither
warst
du noch
viel verschmuster
als vorher.
Dir gefiel
es so,
wenn man
dich im
Nacken
und auf
dem Bauch
krauelte.
Dann machtest
du die
Augen
zu, ich
hatte
das Gefühlt,
als ob
du zufrieden
lächelnd
schnurren
würdest.
Die Frage,
was heute
morgen
geschehen
ist, wird
mir wohl
keiner
beantworten
können.
Ob man
dich vergiftet
hat, oder
dein Herz
plötzlich
einfach
aufgehört
hat zu
schlagen
- ich
werde
die Antwort
nie erfahren.
Ich glaube
es war
Gift.
Doch egal
was geschehen
ist, nichts
bringt
dich wieder
zu mir
zurück.
Du warst
das erste
eigene
Haustier
was ich
hatte.
Du hast
mein Herz
erobert.
Ich werde
dich in
Erinnerung
behalten,
als den
treusten,
liebsten,
geduldigsten
und verschmustesten
Kater,
den es
auf der
Welt
für
mich gegeben
hat. Da
ich kein
Fotoapparat
habe,
gibt es
leider
noch nicht
mal Fotos
von dir.
Nur zwei
unscharfe
Schnappschüsse
auf meiner
Mich-Seite.
Aber ich
werde
dich niemals
vergessen!
Zur liebevollen
Erinnerung
an Meinen
Kater
Timmy,
dessen
Leben
viel zu
früh
endete
Kathrin
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