Kater Jimmy
geboren: August, 1992
verstorben: 3. Mai 2002
Gedenken an unseren Jimmy
Mein geliebter Jimmy, mein Katerchen,
wo bist du jetzt? Ich sehne mich so nach dir. Wenn ich
daran denke, dass wir dich töten lassen mussten, ist
es mir, als ob eine Faust mein Herz umklammert. Der Gedanke,
wie du nach deinen Sterben so still, klein und hilflos in
deinem letzten Bettchen lagst, dein Mäulchen offen und
wie dein Gesichtchen so schmerzlich aussah, zerreißt
mir mein Herz. Haben wir irgendetwas zur richtigen Zeit versäumt,
was dein Leben hätte retten oder zumindest verlängern
können? Wir hätten uns nicht darauf verlassen dürfen,
dass zwei Ärztinnen gesagt haben, du hättest nichts
Schlimmes an den Zähnen, nur deine Nieren seien krank.
Zuletzt lief dir doch Blut aus dem Mäulchen und du konntest
tagelang schon nichts mehr essen. Ganz zuletzt sah es sogar
so
aus, als ob du nicht mehr trinken könntest, und da
wusste ich, dass wir dich nicht länger in einem
qualvollen Leben halten durften. Dennoch war es so
schrecklich, dich der Ärztin auszuliefern, die dir die
tödliche Spritze setzen sollte. Es war so, als wüsstest
du, was dir bevorstand, als hättest du resigniert, als
du dich ohne Widerstand wieder in dein Bettchen legen ließest,
nachdem dich die die Ärztin noch am Mäulchen untersucht
und dir wehgetan hatte, so
dass du aus dem Bettchen hinausgesprungen warst.
Ich wünsche mir so sehr, dass wir nichts bei dir
versäumt haben, aber ich bin mir da nicht sicher.
Hoffentlich, mein Katerchen, mein Engelchen, mein
stolzer Prinz und Herrscher, mein Schnuckelchen und Pisserchen,
der du einmal so stark und königlich warst, bist du jetzt
im Katzenparadies und hast alles, was sich eine Katze nur
wünschen kann - viel Liebe von guten Geistern oder Engeln,
gutes Fressen, eine Natur, in der du herumstromern und Neues
entdecken kannst,
Katzengenossen und Katzenliebe. Und hoffentlich kommen wir
irgendwann einmal wieder zusammen und du erkennst uns, hast
uns lieb und hast uns unsere Fehler verziehen.
Solltest du nicht im Katzenparadies sein und wieder auf
unsere Erde zurückkommen, so hoffe ich, dass dich das
Schicksal dann wieder zu uns zurückführt, wenn wir
dir ein besseres Leben bieten können als nur ein Leben
in einer Wohnung, wenn wir draußen vor der Stadt leben
mit einem Garten und in einer Gegend, in der Katzen
nicht gejagt oder überfahren werden. Dann kannst du nachts
herumstrolchen und zu uns kommen, wenn du willst.
Mein Schnuckelchen, mein Engelchen, lebe jetzt in
Frieden und Glück. Das wünschen wir dir so sehr.
Ingrid, Frank und Peter