Ruhestätte Bandit "Benny
Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache.
von Antoine de Saint-Exupéry



Meine Anderen Lieblinge die hier einen Platz haben
Bonita "Bonny"   Hannibal
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Tierart* Kaninchen

Name des Tieres: Bandit "Benny
Geboren: in einem schönen Moment 2006
Verstorben: 08.02.2011

Meinem Benny

Mein kleiner Mausebär!

Du kamst zu mir, aus einer Wohnungsauflösung, einsam im Tierheim sitzend.

Dein erstes Frauchen war Mama. Ich habe mich so sehr darauf gefreut Dich kennen zu lernen, kannte ich Dich doch nur vom Foto.

Du hast nicht gefressen. Warst sehr mobil und witzig, aber alleine essen wolltest Du nicht, obwohl Du kerngesund warst. Du solltest nie alleine bleiben, ich wollte Dich doch nur erst kennen lernen, damit Du mich ein wenig magst. Mama hat Dich jeden Tag auf dem Arm gefüttert, weil Du es alleine nicht wolltest.

Dann habe ich entschieden, Du brauchst jemanden. Mama hat Dich ins Tierheim gebracht, in das Kleintiergehege gesetzt und Du solltest Dir ganz alleine jemanden aussuchen. Was hast Du kleine Mistmade gemacht? Dich in ein Meerschwein verliebt. Einen panischen Mama-Frauchen-Anruf später stand fest - Du bekommst das Hasenmädchen mit dem Puschel auf dem Kopf. Bildschön, Deine Bonita - Deine Bonny.

Ihr habt Euch nie gezankt und bereits unterwegs hast Du gefressen. Liebe auf den ersten Blick?

Es begann eine schöne Zeit für uns, ich liebte Euch beide von der ersten Sekunde an, mit meinem ganzen Herzen.

Kannst Du Dich erinnern, wie Ihr ausgebrochen seid? Alle Kabel zernagt – Gott sei Dank lag alles auf FI. Nur weil ich Dir gezeigt habe, wie man Karabiner aufmacht. Oh ja – Du warst etwas ganz Besonderes… Breit Grinsend habt Ihr mitten in der Nacht auf dem Teppich gesessen – und es gab im Häuschen keinen Strom mehr.

Wir zogen mit Herrchen zusammen und es war wichtig, dass Ihr immer ganz in unserer Nähe wart.

Dann sind wir eine richtige Familie geworden. Frauchen und Herrchen waren auf einem Schiff und wir trugen nun alle den gleichen Namen.

Es ging Dir so schlecht. Böse Dinge gingen in Deinem Körper vor und Du hattest einen ganz schiefen Kopf.

Mamafrauchen und Papaherrchen kümmerten sich so liebevoll um Dich. Du hast Dich erholt und wir wussten, dass es sein könnte, dass Du nie mehr der Selbe bist.

Alles war prima und wir zogen in unser Haus – und Ihr bekamt Euer eigenes Zimmer.

Ich hatte das Gefühl, Du wurdest langsam alt. Keiner weiß, wie alt Du warst. Du tobtest nicht mehr so, buddeltest nicht mehr und fandst Dein Leckerli nicht mehr. Aber das machte uns nichts. Wir waren glücklich über jeden Tag, den wir zusammen hatten.

Dann begann Dein Gesichtchen zu hängen und dick zu werden. Du hast nicht mehr gefressen. Ich hatte so angst, dass Du einen Abzeß hattest. Frauchen hat für Dich gekämpft und Du wurdest in Narkose geröntgt. Aber es war alles ok. Nach einer schlaflosen Nacht voller Angst um Dich wurdest Du wieder wach – und hast gefressen.

Am nächsten Tag kam ich von Arbeit und es ging Dir so schlecht. Dein Arzt behandelte Dich nachts um halb zwei und ich betete und betete, dass Du bei mir bleibst. Wir wissen bis heute nicht mehr, was es war. Ein Schlaganfall?

Du hast es geschafft. Zwei Monate später kam diese böse Schiefkopfsache zurück. Du warst sehr orientierungslos und es ging Dir sehr schlecht. Dennoch ging es Dir zu gut, als ob man Dich hätte aufgeben können. Wir haben gekämpft – alle. Und es ging Dir langsam besser. Wir waren so glücklich – und dennoch schwebte eine dunkle Wolke über uns. Manchmal dachte ich, es würde alles gut, du tatest wieder Dinge wie früher, Du hast gebuddelt und warst vergnügt. Und dann waren da wieder die anderen Tage...

Ich wusste der eine Tag würde kommen, schließlich warst Du sehr verwirrt und keiner wusste Dein Alter.

Nach einem Besuch bei Mamafrauchen kam ich heim und hatte in ungutes Gefühl. Ihr habt geklopft und ich zog nicht mal die Jacke aus um zu Euch zu kommen.

Dann ging alles so schnell. Es ging Dir sehr, sehr schlecht. Du lagst auf der Seite und hast ein wenig geweint. Ich rannte zum Telefon, fand die Nummer nicht. Und während Mamafrauchen versuchte Deinen Arzt zu erreichen fragte ich mich, ob wir das Richtige tun. Noch mehr Spritzen, noch mehr Arztbesuche. Ich wollte Dich nie quälen, war es nun an der Zeit nicht mehr zu kämpfen? Kein Beten, kein Rotlicht, keine Vitamine? Kein stundenlanges Geschichtenerzählen, damit Du merkst, ich bin ganz nah bei Dir?

Du hast das entschieden. Keine Bewegung. Ich habe Dich an Deinem Beinchen gestreichelt, Du hast mit den Zähnchen gemahlen und bist dann ganz schnell über die Regenbogenbrücke zu Papaherrchen und Hannibal gehuscht.

Hast Du nur auf mich gewartet, um gehen zu können? Wolltest Du Dich verabschieden?

Ich kann es noch immer nicht verstehen. Mamafrauchen ist nach Dir schauen gekommen, weil ich Dich einfach nicht hergeben konnte.

Wir haben Dich unter dem großen Findling im Garten beerdigt. Du hast eine Solarleuchte und ein Herz. Aber das siehst Du doch von oben, nicht wahr?

Mein kleiner süßer Mausebär!

Ich hoffe ich habe alles richtig gemacht. Ich hoffe ich habe Dir alles gegeben, was Du brauchtest. Ich liebe Dich so sehr.

Deiner Püppi habe ich erzählt, wie sehr Du sie geliebt hast und dass Du nicht gehen wolltest, aber Dein kleiner Körper nicht mehr konnte.

Sie kuschelt viel mit mir. Ich hoffe ich bin ihr eine Stütze. Mama tröstet sie auch, sie sagt, sie sind ja jetzt beide Witwen.

Och mein Kleiner, Du fehlst mir so. Manchmal bin ich fast froh, weil ich weiß es geht Dir jetzt gut. Und dann zerreißt es mir wieder das Herz.

Der Käfig ist so falsch ohne Dich und wenn ich mit der Kleinen kuschele höre ich Dich oben.

Mein Möppi!

Ich werde Dich nie vergessen und Du bist für immer in meinem Herzen – Du warst so etwas Besonderes.

Ich hoffe Du hast mit Hanni viel Spaß – und sei gewiss, ich hab Euch beide sehr geliebt und ich werde Euch immer lieben.

Danke für die Zeit, die Du mit mir verbracht hast, in der Du mein Sonnenschein warst und mein Herz mit Liebe zu Dir erfüllt hast.

Bitte guck auch Du manchmal zu mir runter, wie ich zu Dir rauf.


Ich liebe Dich so sehr mein Kleiner!

Du wirst immer fehlen.

Dein Frauchen Diana